Forschungsschwerpunkt: Obsoleszenz ganzheitlich verstehen
Die interdisziplinäre Perspektive der Nachwuchsgruppe setzt an der These an, dass Obsoleszenz im Ineinandergreifen von Handlungslogiken und Praktiken in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen – Wirtschaft, Produktion, Handel, Konsum, Politik – hervorgebracht wird. Um Obsoleszenz zu überwinden, gilt es daher, das Zusammenspiel einer ganzen Reihe von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Praktiken zu verstehen und die Treiber gleichermaßen wie die Lock-Ins, Pfadabhängigkeiten und Zwänge zu identifizieren, die das Entscheiden und Handeln der unterschiedlichen Akteure beeinflussen. Zentraler Fokus der Arbeit von Melanie Jaeger-Erben ist die Integration der theoretischen Konzepte und empirischen Ergebnisse aus den einzelnen Schwerpunkten der Nachwuchsgruppe, um ein ganzheitliches und systemisches Modell der Entstehung und gesellschaftlichen Aufrechterhaltung von Obsoleszenz zu entwickeln. Dieses soll die Entstehung von Obsoleszenz in ihren verschiedenen Ausformungen erklären und die Entwicklung von Interventionsstrategien ermöglichen.
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