Forschungs-Schwerpunkt
Obsoleszenz und Modularität in der Ökobilanz
Trends, technologische Neuerungen als auch fehlende Reparierbarkeit sorgen für wachsende Elektroschrottberge – mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt. Modular konstruierte Smartphones bieten einen Ansatzpunkt Kurzlebigkeit anzugehen. Defekte oder veraltete Baugruppen wie etwa ein Kameramodul oder Anschlüsse sollen einfach repariert und ausgetauscht werden. Zukünftig können so vielleicht komplett neue Funktionalitäten wie 5G-Module nachgerüstet werden. Mit neuen Designs und der damit erhofften Chance Produkte in realen Nutzungskontexten nachhaltiger zu gestalten, setzt sich Marina Proske auseinander. Ihr Ziel: Mittels Ökobilanzen herkömmlich aufgebaute Smartphones mit modularen zu vergleichen. Mit Ökobilanzen lassen sich die Umweltwirkungenn eines Produktes während der gesamten Lebenszyklus, also von der Rohmaterialgewinnung und Produktion bis zur Entsorgung und dem Recycling, nachzeichnen. Mit Hilfe einer Lebenszyklusanalyse erforscht die Wissenschaftlerin die Vor- und Nachteile von modularen und dadurch zukünftig möglichst auch nachrüstbaren Smartphones.