Die Feststellung, dass Menschen mit ihrem Lebensstil eine wichtige Verantwortung für nachhaltige Entwicklung tragen, findet sich bereits im Brundtland-Bericht »Our common future« von 1987. Seitdem hat sich der Begriff der umweltbewussten oder später der nachhaltigen Lebensstile in der Umweltdebatte fest verankert und ist zu einer »politischen Beschwörungsformel« (Lange 2005, S. 15) avanciert. Im Beitrag werden zunächst einige theoretische Vorüberlegungen und Bezugspunkte vorgestellt. Im Anschluss werden empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Konsument*innen vorgestellt, die mit innovativen, nachhaltigkeitsorientierte Praktiken in ihrem Alltag experimentiert haben. Abschließend wird herausgearbeitet, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die alltägliche Autonomiegewinnung und -sicherung zum verantwortungsvollen Konsum zentral sind und welche Hindernisse und Barrieren diese erschweren
Der Beitrag erschien im Sammelband Buschmann, Nikolaus / Henkel, Anna / Hochmann, Lars / Lüdtke, Nico (Hg.) (2018): Reflexive Responsibilisierung. Verantwortung für nachhaltige Entwicklung. Sie können ihn hier
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